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AutorenbildThe Queen Bee

Was ist Imkerei? Von der Biene zum Honig

Aktualisiert: 29. Mai 2020

Imkerei ist viel, viel mehr als nur Honig. Die Bienenprodukte welche die Biene produziert, haben unglaubliche Fähigkeiten. Der Imker/ die Imkerin unterstützt die Bienen bei ihrer Arbeit und erntet die Erzeugnisse aus dem Bienenstock. Oft sind diese nur bekannt unter "Alternativ Denkenden" oder Naturheilern. In anderen Kulturen sind sie aber längst seit Jahrtausenden erfolgreich eingesetzt. Wir empfehlen Bienenprodukte für jede Hausapotheke. Du wirst überrascht sein, was Du in unserem Blog alles erfährst. Hier erklären wir Dir die Basics der Imkerei und ihrer Entstehungsgeschichte.


Woran denkst Du wenn Du an Imkerei denkst? Wahrscheinlich kennst Du nur Bienen und Honig.

Die Imkerei umfasst aber weitaus mehr Erzeugnisse und ungeahnte Möglichkeiten.

Der Imker/ Die Imkerin, Bienenzüchter/in oder Zeidler/in ist auf die Haltung, die Vermehrung und die Züchtung von Bienen spezialisiert. Der Imker/ die Imkerin gewinnt beispielsweise Honig und alle weiteren Bienenprodukten wie Gelee Royal, Propolis, Blütenpollen aus dem Bienenstock.

Das Wort “Imker” setzt sich aus den Begriffen "Imme" (niederländisch) und dem Begriff "Kar" (mitteldeutsch) zusammen. "Imme" bedeutet "Biene" und "Kar" Korb.

Durch die Imkerei wird das Bienenvolk in seiner Entwicklung gestärkt und in seinem natürlichen Verhalten unterstützt.


Historie und Ursprungsgeschichte

2400 Jahre vor Christus entwickelten sich die großen Kulturen in Ägypten und Mesopotamien außergewöhnlich gut. Auch die Bienenhaltung war Teil dieser Kulturen und hatte festen Bestandteil im Alltag. In den alten Gräbern der Pharaonen wurde in der Neuzeit Honig gefunden. Es wurde festgestellt, dass dieser bis heute noch genießbar ist. (Wow!)


Die Ägypter stellten beispielsweise Höhlen her, wo sie Bienen züchteten. Durch verschiedene Körbe oder Keramikgefäße wurden die Bienen zudem bei der Honigproduktion unterstützt.

500 nach Christus kam die Bienenhaltung auch im deutschsprachigen Raum an. Im 14. Jahrhundert war die Arbeit mit Bienen auch als offizielle Berufsbezeichnung bekannt. Den Berufszweig Imker wie man ihn heute kennt gibt es aber erst seit dem 19. Jahrhundert.


Die heutige Imkerei baut nach wie vor auf der Tradition der vergangenen Jahrhunderte und hat daher ihr Wissen und ihre "Natürlichkeit" bewahrt. Moderne Erkenntnisse aus der Wissenschaft unterstützen heute bei der Zucht. Studien und Forschungen haben zudem die Wirksamkeit der Bienenheilkunde bestätigt.


Was macht der Imker/ die Imkerin mit dem Bienenvolk?

Der Imker/ Die Imkerin unterstützt die Bienen bei Ihren Aufgaben und versorgt sie zu jeder Jahreszeit. Dass heißt zur Blütezeit und zur aktiven Zeit der Bienen (Frühjahr und Sommer) achtet der Imker/ die Imkerin darauf, dass ausreichend Nahrung (Blüten von Blumen und Sträuchern) vorhanden sind.


Die Biene erzeugt den Honig durch die Rohstoffe Nektar und Honigtau. Wie genau die Gewinnung und Herstellung von Honig und allen weiteren Bienenprodukten wie Gelee Royal, Propolis, Blütenpollen funktioniert, kannst Du in den jeweiligen Blogs nachlesen.


In der kalten Jahreszeit, in denen es keine Blüten gibt, "füttert" der Imker/ die Imkerin die Bienen mit einem geeigneten Futtersaft, sodass sie die kalte Jahreszeit gut überstehen.


Das Jahr aus Sicht einer Biene und den jeweiligen Aufgaben kannst Du in unserm Beitrag "Das Bienenjahr aus Sicht einer Biene" nachlesen"


Imkerei in der heutigen Zeit

Seit dem 19. Jahrhundert hat die Imkerei neue Wohn-Gehäuse/ Beute entwickelt in welchem die Bienen leben.

Beuten bestehen in der Regel aus einem Boden, einzelnen Zargen und einem Deckel. Die mobilen, aufeinander gesteckten Zargen helfen dem Imker/ der Imkerin einfach in das Innere schauen zu können. In den Zargen hängen die Rämchen in welchen die Bienenwaben befestigt sind und aus welchen später der Honig gewonnen wird.


Die Imkerei bietet zudem verschiedene Lösungen die hochwertigen Produkte des Bienenstocks wie


Honig, Propolis, Blütenpollen, Bienenwachs und Gelee Royal


zu ernten. Des Weiteren helfen diese künstlichen Bienenhäuser bei der Vermehrung und Stärkung von schwächeren Völkern. Weitere Aufgaben des Imkers/ der Imkerin sind die Pflege der Bienen und auch die Auswahl von Nahrungsquellen. Ein Imker/ eine Imkerin sollte seine Bienenvölker idealerweise in die Nähe von Wiesen und Sträuchern stellen.


Obwohl die meisten den Bienenfachmann nur mit Honig in Verbindung bringen, gibt es sehr viel mehr Aufgaben, die durch das ganze Bienenjahr verteilt aufkommen. Diese sind immer von dem Wetter und den Blütezeiten abhängig. Bienen verlassen beispielsweise den Bienenstock erst ab 12°C.


Ab Oktober ist es meistens schon zu kalt für die Bienen. Mit der Zeit rücken sie im Bienenstock immer dichter zusammen um sich gegenseitig zu wärmen (Temperatur rund 20-22 Grad im Bienenstock). Diese Methode ist bekannt als Wintertraube. Vorrangig wird die Bienenkönigin geschütz und gewärmt, die sich im Zentrum des Bienenvolks befindet.


Vorteile der Biene durch die Imkerei

Obwohl Bienen Wildtiere sind und in früheren Zeiten auch alleine ausgekommen sind, hat sich vieles im Laufe der Jahre geändert. Imker/innen “klauen” daher nicht mehr Honig aus hohlen Bäume wir man es von alten Bildern kennt. Die Imkerei ist für das Überleben der Honigbiene essentiell. Durch den bereitgestellten Wohnraum/ Bienenstöcke hat die Biene und ihr Volk Schutz vor Witterung und wilden Tieren. Das Brutnest ist geschützt und die die Nahrungsversorgung gewährleistet (Blüte und Futter).


Warum ist die Biene das wohl wichtigste Lebewesen auf unserem Planeten?

Die Biene wurde von der "Royal Geographical Society“ offiziell zum wichtigsten Lebewesen auf dem Planeten erklärt, was später nochmals durch „The Science Times“ bestätigt wurde. Dieses Ranking wurde durch die internationale Umweltorganisation „Earthwatch Institute“ initiiert, durch welche die Bedeutung der Tiere präsent werden soll.


Honigbienen sind die wichtigsten Bestäuber von Blütenpflanzen. Greenpeace hat ausfürhliche Berichte erstellt, dass 70 % der weltweiten Landwirtschaft auf die Bestäubung der Bienen angewiesen ist.

Ohne die Bestäubung können sich Pflanzen und Blüte nur schwer vermehren, somit würde die Pflanzenwelt aussterben oder es könnte zu einer Lebensmittelknappheit kommen. Die Sauerstoffversorgung durch die Photosynthese der Pflanzen wäre zudem dauerhaft gefährdet.


Die Biene hat daher eine essentielle Bedeutung im Ökosystem unserer Erde.

Ohne die Imkerei wären die Bienen vom Aussterben bedroht. Hilf auch Du die Bienen zu fördern und unterstütze die Imkerei.

Was muss man tun um Imker zu werden?

Eine bestimmte Ausbildung als Imker/in ist nicht erforderlich. Allerdings unterliegen sie dem Bienenrecht und sind daher auch Teil der Landwirtschaft. Viele Imker entscheiden sich aber dafür einen Grundkurs und Weiterbildungen, oder Berufslehren, wie zum Beispiel den Tierwirt mit einer Fachrichtung in Imkerei, zu absolvieren. Wir empfehlen zu Beginn Bücher und Fachartikel um sich in die Imkerei einzulesen.



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