Über 200 verschiedene Inhaltsstoffe sind in qualitativ gutem Honig enthalten. Er wird von der Honigbienen zur eigenen Nahrungsvorsorge erzeugt. Viele Menschen lieben dieses Lebensmittel aus dem Nektar von Blüten und dem sogenannten Honigtau. Es gibt ein großes Honigsortiment. Die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen entstehen durch die Bestäubung der verschiedenen Blumenarten und blühenden Sträuchern. Honig hat weniger Kalorien als Zucker.
Eine Honigbiene legt in ihrem Leben ca. 8.000 Kilometer zurück. Für 1 Kilogramm Honig sind bis zu 200.000 Flugkilometer notwendig
Wie entsteht Honig?
Honig (lateinisch und apothekersprachlich Mel) entsteht aus den beiden Rohstoffen Nektar und Honigtau. Die Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und sammeln Nektar und Honigtau durch ihren langen Rüssel aus den Blütenkelchen. Zum Transport wird dieser Rohstoff in der sogenannten Honigblase gelagert und zum Bienenstock zurückgebracht.
Die Biene ist zu wahrer Hochleistung fähig. Eine Biene kann in 2 Minuten 1 Kilometer fliegen. Für das Sammeln von 1 Kilogramm Honig muss die Biene bis zu 1,5 Millionen Blüten anfliegen.
Pro Minute schafft die Biene bis zu 30 Blüten.
Nektar wird von Blüten ausgeschieden. Darin sind geringe Anteile von Aminosäuren, Mineralien und Vitaminen enthalten. Hauptsächlich besteht er jedoch aus Wasser und den Zuckersorten Saccharose, Glucose und Fructose.
Honigtau ist das Ausscheidungsprodukt von Blattläusen. Diese ernähren sich von Pflanzensaft.
Die Läuse scheiden den Saft aus da dieser sehr viel Zucker aber nur geringe Anteile an Aminosäuren enthält.
Saccharose und der Mehrfachzucker Melezitose ist in Honigtau enthalten, genauso wie auch geringe Anteile an Eiweißen, Aminosäuren, Mineralien und Vitaminen.
Die Sammlerinnen nehmen den Nektar und Honigtau auf in Ihrer Honigblase und fliegen diesen ins Bienenvolk zurück. Dort übergeben sie die gesammelte Nahrung an eine Stockbiene. So wird die Nahrung von Biene zu Biene weitergereicht.
Dabei dickt der Honig ein und wird mit Enzymen und antibakteriellen Säuren angereichert. Es verändert sich die Zusammensetzung und der Honig wir haltbarer.
Dies passiert so lange bis der Wassergehalt unter 40% ist. Dann wird der Honig von den Bienen in den Waben eingelagert, sozusagen als Vorratskammer. Durch das Ventilieren mit den Flügeln wird der Wassergehalt niedriger und der Honig dickt weiter ein und erhält so seine typische Konsistenz.
Die Wabe wird verdecket und der Honig reift so bei einem Wassergehalt von unter 18%.
Warum gibt es verschiedene Honigsorten?
Je nach Pflanzenart sind die Zuckermoleküle im Nektar oder Honigtau unterschiedlich.
Es können bis zu 500 verschiedene Aromastoffe im Honig enthalten sein, welche vom botanischen Ursprung - also den Pflanzen von denen gesammelt wurde - abhängen.
Die Konsistenz (ob generell flüssig oder fest), Farbe (dunkel bis hell, braun, orange, gelb) und der Geschmack des Honigs hängen vom Trachtgebiet/ Sammelgebiet ab.
Die Sorten entstehen also indem die Biene in einer Region eine bestimmte Trachtpflanze anfliegt. Meist sind das große Felder mit Pflanzen und Blüten.
Die Honigsorgen unterscheiden sich demnach nicht nur in Geschmack, Geruch und der Farbe.
Die Wirkstoffe sind typisch von dem Nektar oder dem Honigtau der Pflanze welche die Rohstoffe erzeugt hat.
Inhaltsstoffe von Honig
Neutral betrachtet ist Honig eine recht feste, teilweise geleeartige Masse, die teilweise auch aus ganzen Zuckerkristallen besteht. Weitere Inhaltsstoffe sind Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente.
Zucker: ca. 80 Prozent ( Fructose 27 bis 44 Prozent, Glucose 22 bis 41 Prozent, Saccharose bis zu 5 Prozent, Maltose 4 bis 14 Prozent)
Wasser: ca. 17 Prozent
Nährstoffe und Aromastoffe: ca. 3 Prozent
Vitamine
Es sind zwar Vitamine der B-Gruppe und auch Vitamin C enthalten, doch die Konzentration spielt ernährungsphysiologisch betrachtet eine eher untergeordnete Rolle.
Proteine / Enzyme
Durch die Enzyme kann der Körper die Zuckerformen leichter verwandeln und sorgt für eine leichtere Verwertbarkeit. Proteine kommen lediglich in geringen Mengen vor, haben aber auf Grund der Unterstützung bei der Zuckerumwandlung eine wichtige Bedeutung.
Mineralstoffe / Spurenelemente
Geringe Mengen von Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink oder Mangan sind im Honig enthalten.
Aminosäuren / weitere Inhaltsstoffe
Je nach Herkunft sind in unterschiedlicher Konzentration Wasserstoffperoxid, Flavonoide und Pollen im Honig enthalten. Besondere Bedeutung kommt hier den Aminosäuren zu, die für den Stoffwechsel elementar sind.
Bienen können mehr als die Hälfte ihres Körpergewichtes transportieren
Wie erntet der Imker/ die Imkerin den Honig?
Die beste Erntezeit für den Honig liegt in der Regel in der zweiten Julihälfte.
Der Imker/ die Imkerin sollte so lange warten bis keine Brut mehr vorhanden ist und das Honiglager gut gefüllt ist.
Die Waben werden dann aus dem Bienenstock entnommen und entdecket.
Das bedeutet, dass der Imker/ die Imkerin die oberste Wachsschicht der Bienenwaben mit einem kammartigen Gegenstand entfernt, sodass der Honig frei liegt. Anschließend kommen die Waben in eine Honigschleuder und der Imker/ die Imkerin kann den frischen Honig bequem in Gläser abfüllen.
Das zurückbleibende Wachs wird normalerweise eingeschmolzen und für Kerzen oder neue Waben verwendet. Die Rähmchen werden gesäubert und so vorbereitet, dass diese wieder zurück in den Bienenstock gegeben werden können.
Honigsorten
Hier finden Sie eine Aufzählung der verschiedensten Honigarten:
Sonnenblumenhonig
Edelkastanienhonig
Weitere Honigsorten
Eukalyptushonig
Orangenblütenhonig
Thymianhonig
Jellybush-Honig
Hinweise
Wir dürfen aufgrund des Heilmittelwerbegesetzes keine Aussagen über mögliche oder erwiesene Heilwirkungen bei Krankheiten machen. Weltweit gibt es zahlreiche Studien und Überlieferungen seit vielen Jahrhunderten. Tausende von Wissenschaftlern verschiedenster Länder, haben inzwischen die Zusammensetzungen, Eigenschaften, Anwendungen, Gegenanzeigen und Dosierungsanleitungen der Bienenprodukte studiert.
Wir möchten Ihnen durch unsere Blogs Denkanstöße zu Naturprodukten, insbesondere Bienenprodukte, geben.
Wir gehen davon aus, dass sofern wir Ihr Interesse geweckt haben, Sie auch andere Informationsqellen (z.B. Internet, Buchhandel, Fachzeitschriften,...) nutzen um weitreichende Kenntnisse über Natur- und Bienenprodukte zu erhalten. Bitte beachten Sie, dass die Einnahme von Bienenprodukten den Arztbesuch bei gesundheitlichen Beschwerden nicht ersetzt. Bienenprodukte können neben Medikamenten unterstützend eingesetzt werden.
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